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Geschichte

Wir sind stolz auf unsere Traditionen und pflegen die verschiedenen Brauchtümer gerne. Die kulturell vielseitig wirkenden Vereine unserer Ortsgemeinde zeigen, dass auch die Bürgerschaft der Geschichte ein ehrendes Andenken bewahrt. Der nachfolgende Text zeigt Ihnen den Beginn sowie die Gegenwart unserer Ortsgemeinde.

 

Die wenigen keltisch-germanisch-romanischen Bevölkerungsgruppen, die die Zeit überstanden hatten, vermischten sich nach der Völkerwanderung mit dem fränkischen Volksstamm. Der Name Schillingen dürfte aus dieser frühen fränkischen Zeit abzuleiten sein. Die Endung -ingen stand für Stamm oder Sippe, der Wortstamm "Schello" stand für Hengst und ist auf keltische Ursprünge zurückzuführen. Demnach wäre Schillingen die Siedlung des Mannes gewesen, der den Hengst besaß. Die frühe Entstehungsgeschichte, ist in unser Ortswappen eingeflossen. So wurden 1876 im Distrikt Karmet die Reste eines heidnischen Grabmals gefunden. Unter einem ausgehöhlten Steinquader, der der Ascheaufnahme diente, lag ein dreieckiger Sandstein, der heute in der Fassade des Hauses Geisen in der Trierer Straße zu sehen ist. Er zeigt zwei wappenartig gegeneinander gestellte Fabeltiere mit Pferdekopf und -Vorderbeinen und mit einem Schlangenleib. Dieses Motiv diente als Grundlage für das Schillinger Wappen.

 

Hellberg

(Unsere Aufnahme zeigt Schillingen in den 40´Jahren.)

 

Heute stellt sich die Ortsgemeinde als attraktives Eingangstor zum Hochwald dar. Inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück liegt die Gemeinde in einer reizvollen Mittelgebirgslandschaft. Schillingen war bis zum 31.12.2018 Teil der Gebietskörperschaft der Verbandsgemeinde Kell am See, bestehend aus den Ortsgemeinden Baldringen, Greimerath, Heddert, Hentern, Kell am See, Lampaden, Mandern, Paschel, Schillingen, Schömerich, Vierherrenborn, Waldweiler und Zerf. Die Verbandsgemeinde Kell am See entstand bei der Verwaltungsreform im Jahre 1970 aus einigen Ortsgemeinden des damaligen Amt Kell und der Verbandsgemeinde Saarburg-Ost. Zum 01. Januar 2019 fusionierte die Verbandsgemeinde Kell am See, im Zusammenhang einer erneuten Verwaltungsreform, mit der Nachbarverbandsgemeinde Saarburg zur neuen Verbandsgemeinde Saarburg-Kell. Die neu entstandene VG Saarburg-Kell ist mit über 33.000 Einwohnern die größte Verbandsgemeinde im Kreis Trier-Saarburg und einer der größten im Rheinland-Pfalz. Unsere Hochwaldregion und auch der Saargau waren vor dem 2. Weltkrieg fast ausschließlich land- und forstwirtschaftlich strukturiert. Nach dem Krieg vollzog sich durch Industrie- und Gewerbeansiedlungen, durch starke Vermehrung des Handels, des Gewerbes und der Dienstleistungsbetriebe und nicht zuletzt durch die Entwicklung des Fremdenverkehrs ein Strukturwandel, so dass unsere Verbandsgemeinde Saarburg-Kell heute einen gesunden, eigenständigen Wirtschaftsraum darstellt. Industrie und Gewerbe, Fremdenverkehr sowie Land- und Forstwirtschaft bilden heute auch in Schillingen die existenziellen Schwerpunkte.

 

Rund 1.230 Einwohner zählt die Ortsgemeinde Schillingen derzeit. Dem Besucher bietet sich heute das Bild einer modernen Ortsgemeinde, in der neben den üblichen Infrastruktureinrichtungen auch zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie z.B. Kindergarten, zweizügige Grundschule, Kirche, Pfarrheim, Mehrzweckhalle, Spielplätze sowie Sportanlage mit Tennisplätzen zu finden sind. Mit Recht können die Bürger Schillingen's auch stolz sein auf ein gut ausgebautes und interessantes Rad- und Wanderwegenetz. Mit dem Fleschfelsen verfügt Schillingen gar über ein Naturdenkmal. Nicht zuletzt der, am Freizeitzentrum gelegene Stausee, auch Waldweiher genannt, zieht den Besucher mit wunderschöner Idylle in seinen Bann und lädt zum Verweilen ein.

 

Hellberg heute